In Sachen Nachrüstung ist der PaderSprinter weit über die Region hinaus dafür bekannt, eine Vorreiterrolle bei der Umweltverträglichkeit seiner Busflotte einzunehmen. Nun haben wir gemeinsam mit einem Hersteller für Abgastechnologien einen Weg gefunden, Fahrzeuge umzurüsten, die derzeit mit der Euro-V-Abgasnorm unterwegs sind. Bis vor Kurzem galt das bei Fahrzeugherstellern noch als ausgeschlossen.
„Der Einsatz umweltschonender Technologien ist beim PaderSprinter seit über zwei Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. Unsere schadstoffarme und umweltfreundliche Busflotte wurde schon mehrfach dafür ausgezeichnet“,
betont Peter Bronnenberg, Geschäftsführer PaderSprinter, nicht ohne Stolz bei der Präsentation der jüngsten Testergebnisse im historischen Rathaus.
„Dass wir bei der Nachrüstung die derzeit höchstmöglichen Standards der Umweltschutzmaßnahmen in Punkto Abgas- und Feinstaubemissionen erfüllen, versteht sich deshalb von selbst.“
Bei der Suche nach bezahlbaren und leistungsfähigen Nachrüstlösungen für Bestandsfahrzeuge der Euro-V-Stufe ist der PaderSprinter auf das Verfahren einer finnischen Firma zur Abgasreinigung bei Dieselmotoren gestoßen. Gemeinsam mit dem Hersteller ist ein innovatives SCRT-System, das auch im schwierigen Innenstadtverkehr Schadstoffe effizient aus den Abgasen entfernt, in ein Euro-V- bzw. EEV-Fahrzeug eingebaut worden. Als Reduktionsmittel wird in diesem System ADBlue verwendet. Um realistische Emissionsmessungen zu erreichen, sind Testfahrten auf regulären Linienverläufen durchgeführt worden.
Nachrüstung sorgt für sensationelle Testergebnisse
Die Ergebnisse der Testfahrten im Alltagsversuch wurden jetzt gemeinsam mit dem ausgewiesenen Nutzfahrzeugexperten Prof. Dr. Ralph Pütz von der Hochschule Landshut präsentiert.
„Die bisherigen Ergebnisse sind aus unserer Sicht sensationell und unterbieten noch die Resultate, die wir im vergangenen Jahr mit dem System eines anderen Herstellers bei älteren Fahrzeugen erzielt haben. Die mit dem jetzt nachgerüsteten SCRT-System erzielten Werte sind noch einmal deutlich besser als die der aktuell vorgeschriebenen Euro-VI-Systeme der Fahrzeughersteller“,
erläuterte Prof. Dr. Ralph Pütz. Durch die Euro-VI-Abgasnorm werden die Grenzwerte in Bezug auf den vorherigen Euro-Standard um ein Vielfaches bis an die Nachweisgrenze gesenkt.
„Unserer Ergebnisse sind keine Laborwerte, sondern Resultate aus dem alltäglichen Stadtverkehr“,
verdeutlicht Peter Bronnenberg die Tragweite der Resultate. Das Gutachten von Prof. Dr. Ralph Pütz bestätigt, dass bei einem Gelenkbus mit dieser Technik der Gesamtausstoß der Stickoxide auf 0,1 g/km reduziert wird. Somit wurde hier ein absolut neuer Benchmark nach unten gesetzt.
Nach Ansicht des Paderborner Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Linnemann stellt die vom PaderSprinter „präsentierte Nachrüstung für viele Verkehrsunternehmen eine kostengünstige und schnell umsetzbare Lösung dar“. Dies sei angesichts „klammer Kassen von Städten und Kommunen ein effizienter Weg.“ Peter Bronnenberg ergänzt:
„Auch vor diesem finanziellen Hintergrund ist eine umfangreiche Erneuerung vorhandener Dieselflotten mit Batteriebussen derzeit nicht möglich. Dennoch verfolgen auch wir die Elektromobilität sehr aufmerksam und werden diese verstärkt einsetzen, sobald die Serienreife erreicht ist.“
Modern kombinierte Abgassysteme mit innovativer SCR-Technik zur Minimierung von Stickoxiden und einer effektiven Partikelreduktion, eine verbrauchsoptimierte Motorentechnik sowie das Fahren mit besonders umweltfreundlichen Kraftstoffen sind Beispiele für eine gute Umweltverträglichkeit der heimischen Busflotte. Der PaderSprinter ist und bleibt mit den aktuellen Testreihen das Paradebeispiel in Sachen Umweltschutz.
„Der PaderSprinter ist im Bereich Umweltschutz ein Vorbild für alle deutschen Busflotten. Das Unternehmen geht moderne Wege, so dass umweltschonende Technologien schon lange eine Selbstverständlichkeit sind“,
teilt auch Paderborns Bürgermeister Michael Dreier diese Einschätzung.