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Nachhaltigkeitspreis für den PaderSprinter


In der Kategorie Infrastruktur überzeugte die PaderSprinter GmbH die Jury. Sie bekam die Auszeichnung für die Anschaffung eines eCITARO G fuel cell und Einrichtung einer Wasserstoff Befüllanlage. Im Bild Bianca Scheuermann, Media Consultant HUSS-VERLAG, mit Markus Janewers, Leitung Alternative Antriebe und Zukunftsprojekte, Bernhard Hengsbach, Bereichsleitung Fahrzeug- und Betriebstechnik beide PaderSprinter und HUSS-VERLAG-Geschäftsführer Rainer Langhammer. (Foto: André Baschlakow)

Seit 2013 verleiht das Fachmagazin ”busplaner” alle zwei Jahre den ”Internationalen busplaner Nachhaltigkeitspreis”. Wir dürfen uns jetzt über den ersten Platz in der Kategorie ”Infrastruktur” für die Einrichtung einer Wasserstoff-Befüllanlage und die Anschaffung des eCitaro fuel cell freuen.

Preis für Innovation und Nachhaltigkeit

Mit der Auslobung des IBNP möchte das Magazin Ideen für zukunftsweisende Neuentwicklungen prämieren und vorstellen. Dabei steht die Reduzierung des CO2-Ausstosses des ÖPNV im Vordergrund. In verschiedenen Kategorien und für Sonderpreise können sich Hersteller und Dienstleister aus dem Busgewerbe bewerben. Eine Fach-Jury bewertet die Beiträge inhaltlich und im Hinblick auf die Qualität der Bewerbung.

Dabei war der PaderSprinter in diesem Jahr nicht zum ersten Mal erfolgreich, sondern wir erhielten bereits 2019 den dritten Platz beim Sonderpreis ”Verkehrsunternehmen” für nachhaltiges Management. Tatsächlich haben wir uns den Themen Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit besonders verpflichtet und verfolgen diese Ziele mit Nachdruck. So rüsteten wir als eines der ersten Unternehmen alle unsere Busse mit Rußpartikelfiltern und Stickoxidminderungssystemen aus. Weiter wurden schon früh großflächig Photovoltaikanlagen auf den Betriebsgebäuden installiert, um damit große Teile des Energiebedarfs zu decken.

eCitaro fuel cell und Wasserstoff-Befüllanlage

Ende letzten Jahres lieferte Mercedes-Benz das erste Fahrzeug des Modells eCITARO fuel cell an den PaderSprinter aus. Der Bus fährt mit Elektroantrieb und nutzt zusätzlich eine Wasserstoff-Brennstoffzelle, um seine Reichweite zu verlängern. Damit unterstützt der Bus inzwischen den Stadtbusverkehr in Paderborn.

Die besondere technische Herausforderung bestand darin, eine Wasserstoff-Betankungsmöglichkeit zu schaffen, um ein solches Fahrzeugkonzept zu testen. In Paderborn und Umgebung gab es keinerlei Wasserstoff-Tankmöglichkeit und der Bau einer allumfassenden Tankanlage ist für den Testbetrieb zu kostspielig. Gelöst wurde diese Problematik mit einer kleinen Wasserstoff-Befüllanlage, die eigentlich für kleinere PKW-Flotten und Flurförderfahrzeuge gedacht ist. Zur Absicherung der vergleichsweise langen Betankungszeiten richtete man eine Fernüberwachung ein.

”Hier sind wir sehr stolz, dass wir es geschafft haben, elektrisches Laden und gleichzeitiges Tanken von Wasserstoff fernüberwacht mit behördlichem Segen zu etablieren”, sagt Markus Janewers, zuständig für Alternative Antriebe und Zukunftsprojekte beim PaderSprinter.

Die Befüllanlage bietet einen effizienten und vergleichsweise unkomplizierten Ersatz, den auch der ASP zur Betankung seines wasserstoffbetriebenen Müllfahrzeugs nutzt.

Preisverleihung in Berlin

Am Vorabend einer Fachmesse in Berlin nahmen unsere hauptsächlich zuständigen Mitarbeiter, Markus Janewers und Bernhard Hengsbach, die Auszeichnung im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung entgegen.

”Selbstverständlich bedeutet eine solche Auszeichnung eine Bestätigung, über die wir uns sehr freuen. Wir nehmen sie aber vor allem als Ansporn, um mit weiteren Projekten und Ideen den Stadtbusverkehr in Paderborn und den ÖPNV insgesamt nachhaltiger zu gestalten”, kündigt Bernhard Hengsbach, Bereichsleiter Verkehrstechnik beim PaderSprinter, an.